Die Kunst des Scheiterns
Ob beruflich oder privat, zu scheitern ist für viele von uns eine persönliche Niederlage. Doch das muss nicht sein. Mit Tipps und Ideen wie den sogenannten “Fuckup Nights” kann man an seinen Fehlern wachsen – und etwas aus ihnen lernen.
Fehler und Misserfolge gehören zum menschlichen Leben dazu und können trotzdem zu großem Erfolg führen.
Prominente Beispiele wie Bill Gates, Walt Disney und J.K. Rowling zeigen, dass sie trotz anfänglicher Rückschläge nicht aufgegeben haben und später Erfolge erzielen konnten. Gates’ erstes Unternehmen “Traf-O-Data” scheiterte, Disney wurde als Cartoonzeichner abgelehnt und Rowling erhielt mehrere Ablehnungen für ihr “Harry Potter”-Manuskript.
Gemeinsam ist ihnen der Durchhaltewille und die Fähigkeit, aus ihren Fehlern zu lernen.
Studien haben gezeigt, dass Emotionen und kognitive Faktoren uns daran hindern, aus Fehlern zu lernen. Fehler werden als Bedrohung des eigenen Egos wahrgenommen und wir haben Schwierigkeiten, sie zu erkennen. Dennoch ist Scheitern ein natürlicher Teil des menschlichen Handelns und kann zu Lernprozessen führen.
In Unternehmen kann Scheitern positive Auswirkungen haben, da es Lernprozesse anregt und Innovation fördert. Eine Fehlerkultur, die Fehler richtig einordnet und kommuniziert, ist von großer Bedeutung.
Um besser mit Fehlern umzugehen, hilft es, kritisch über den Fehler nachzudenken, negative Emotionen zu kontrollieren, das Scheitern als Lernmöglichkeit zu betrachten und Experimente durchzuführen. Wichtig ist auch, nicht aufzugeben und weiterzumachen.
Ein Instrument, um besser mit Fehlern umzugehen, sind die sogenannten “Fuckup Nights”.
Bei diesen Veranstaltungen erzählen Menschen von ihren Misserfolgen und Rückschlägen. Die “Fuckup Nights” nehmen dem Scheitern das Stigma und fördern das Teilen von Erfahrungen. Sie schaffen einen Raum für psychologische Sicherheit.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die “Fuckup Nights” allein nicht ausreichen, um einen guten Umgang mit Fehlern zu gewährleisten.
Eine positive Fehlerkultur in Unternehmen erfordert ein Gesamtkonzept zur Bewältigung von Fehlern und Rückschlägen. Dazu gehört auch die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema.
Es lohnt sich jedenfalls sich diesem Thema zu stellen, gerade auch weil die auf den Arbeitsmarkt immer größer werdenden Generationen Z und Alpha dazu eine wesentlich andere Einstellung haben. Aber zum Generationen Thema mehr beim nächsten Mal.
Kurzbiografie Sandra Gneist
Geb.: 09.10.1977
Ausbildungen und Qualifikationen:
- Dipl. Tourismuskauffrau
- MBA für Prozessmanagement und Beratung
- Systemischer Coach und Supervisor
- ROMPC® Coach
- Organisationsentwicklerin
- Open Space Beta® Practitioner
Nach 20 Jahren in der Hotellerie lasse ich seit 2016 meine Leidenschaft und meine persönlichen Erfahrungen in meine Arbeit als Beraterin und Coach einfließen. Meine Reise hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, die eigene Einzigartigkeit anzuerkennen und authentisch zu leben.
Als Kind habe ich viel Zeit bei meiner geliebten Oma verbracht. Ihre bedingungslose Liebe und Unterstützung haben mich geprägt und mir gezeigt, wie wertvoll es ist, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Ich habe erkannt, dass wir alle einzigartige Fähigkeiten und Talente besitzen, die oft nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Mit meiner Arbeit möchte ich Unternehmer:innen und Führungskräften helfen, Ihre beruflichen Ziele zu erreichen und Ihre persönliche Weiterentwicklung zu fördern.
Ich möchte Ihnen zur Seite stehen, wie meine Oma es für mich getan hat – als verlässlicher Partner und Unterstützer. Gemeinsam erkennen wir Stärken, klären ihre Visionen und entwickeln praktische Schritte für ihren Erfolg.
Ein zentraler Grundsatz meiner Arbeit ist der Glaube an die Vielfalt der Wirklichkeiten. Jeder Mensch hat seine eigene Perspektive und Lebensgeschichte, die es zu verstehen und zu respektieren gilt. In Anlehnung an den Kommunikationsexperten Paul Watzlawick glaube ich fest daran, dass es nicht nur eine Wirklichkeit gibt, sondern dass jede*r von uns seine oder ihre eigene Wirklichkeit schafft.