Ich weiß, dass ich nichts weiß
Wer hat nicht schon einmal von Sokrates gehört? Der Mann, der mit seiner Demut und Weisheit die Menschheit zum Nachdenken brachte. Sein berühmter Ausspruch “Ich weiß, dass ich nichts weiß” ist ein Beispiel dafür, dass er die Grenzen menschlichen Wissens erkannte und akzeptierte.
Doch das war nicht alles, was Sokrates ausmachte. Seine Philosophie und seine Methode des sokratischen Dialogs haben bis heute einen großen Einfluss auf die westliche Philosophie. Denn wer etwas erreichen will, muss kritisch denken, Fragen stellen und Zweifel hegen. Nur so kann man Erkenntnis gewinnen und sich selbst verbessern. Sokrates hat uns gelehrt, dass wir uns nicht scheuen sollten, uns zu hinterfragen und über den Tellerrand hinauszuschauen. Doch hat das 2023 noch Gültigkeit?
Ja! Denn trotz all der technischen Fortschritte und künstlichen Intelligenz bleibt die Philosophie zeitlos relevant und gewinnt sogar noch an Bedeutung. Warum? Hier sind nur einige von vielen Gründen:
Ethik und Moral – Datenschutz, Umweltverantwortung und viele weitere ethische Fragen werfen sich auf. Doch wer kann uns helfen, Richtlinien für diese komplexen Probleme zu entwickeln? Philosophen! Sie sind unverzichtbar, um uns moralisch auf den richtigen Weg zu bringen.
Kritisches Denken und Problemlösung – In Zeiten von Informationsüberflutung und Desinformation ist kritisches Denken und die Analyse von komplexen Problemen wichtiger denn je. Nur so können wir qualitativ hochwertige Entscheidungen treffen und die Welt besser verstehen.
Sinnfindung und Lebensphilosophie – Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist ein zentrales Anliegen der Philosophie. In einer Zeit, in der viele von uns nach Bedeutung und Erfüllung suchen, können philosophische Ansätze uns helfen, uns selbst besser zu reflektieren und ein sinnvolles Leben zu gestalten.
Politische und gesellschaftliche Analyse – Philosophen tragen zur Analyse und Verbesserung politischer Systeme und sozialer Gerechtigkeit bei. Durch die Untersuchung von Themen wie Menschenrechten, Freiheit und Gleichheit können sie zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen.
Technologie und Menschlichkeit – Die rasante Entwicklung der Technologie wirft viele Fragen zur menschlichen Identität und zur Beziehung zwischen Mensch und Maschine auf. Doch wer kann uns helfen, diese Fragen zu beantworten und uns dabei unterstützen, unsere Menschlichkeit zu bewahren? Philosophen!
Die Philosophie ist also unverzichtbar in einer Welt voller Veränderungen. Sie bietet uns Antworten auf wichtige Fragen und zeigt uns, wie wir eine bessere Zukunft gestalten können.
Und steckt nicht in jedem von uns auch ein winziger Philosoph? Dann pflegen wir den doch!
In diesem Sinne wünsche ich einen Herbst- und Schulbeginn voll philosophischer Gedanken und Marie von Ebner-Eschenbach’s Zitat: wer nichts weiß, muss alles glauben!
Kurzbiografie Sandra Gneist
Geb.: 09.10.1977
Ausbildungen und Qualifikationen:
- Dipl. Tourismuskauffrau
- MBA für Prozessmanagement und Beratung
- Systemischer Coach und Supervisor
- ROMPC® Coach
- Organisationsentwicklerin
- Open Space Beta® Practitioner
Nach 20 Jahren in der Hotellerie lasse ich seit 2016 meine Leidenschaft und meine persönlichen Erfahrungen in meine Arbeit als Beraterin und Coach einfließen. Meine Reise hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, die eigene Einzigartigkeit anzuerkennen und authentisch zu leben.
Als Kind habe ich viel Zeit bei meiner geliebten Oma verbracht. Ihre bedingungslose Liebe und Unterstützung haben mich geprägt und mir gezeigt, wie wertvoll es ist, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Ich habe erkannt, dass wir alle einzigartige Fähigkeiten und Talente besitzen, die oft nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Mit meiner Arbeit möchte ich Unternehmer:innen und Führungskräften helfen, Ihre beruflichen Ziele zu erreichen und Ihre persönliche Weiterentwicklung zu fördern.
Ich möchte Ihnen zur Seite stehen, wie meine Oma es für mich getan hat – als verlässlicher Partner und Unterstützer. Gemeinsam erkennen wir Stärken, klären ihre Visionen und entwickeln praktische Schritte für ihren Erfolg.
Ein zentraler Grundsatz meiner Arbeit ist der Glaube an die Vielfalt der Wirklichkeiten. Jeder Mensch hat seine eigene Perspektive und Lebensgeschichte, die es zu verstehen und zu respektieren gilt. In Anlehnung an den Kommunikationsexperten Paul Watzlawick glaube ich fest daran, dass es nicht nur eine Wirklichkeit gibt, sondern dass jede*r von uns seine oder ihre eigene Wirklichkeit schafft.